Erdbeben Türkei und Syrien: Warmes Essen für 15.000 Menschen täglich

Warmes Essen für 15.000 Menschen täglich

11.02.2023

Gemeinsam mit der Johanniter-Partnerorganisation MAPs versorgen die Johanniter 15.000 Menschen in der Umgebung von Gaziantep sowie in Nord-Syrien mit warmen Mahlzeiten.

In einer ersten Soforthilfemaßnahme hat das Johanniter-Nothilfeteam gestern Lebensmittel gekauft, um gemeinsam mit dem langjährigen Partner MAPs 15.000 Menschen täglich in der türkischen Stadt Gaziantep mit warmen Essen zu versorgen.

„Die Menschen leben seit Tagen in eisiger Kälte ohne Strom und Heizung, deshalb helfen die täglichen heißen Suppen auch sich ein wenig aufzuwärmen“, sagt Sevin Ibrahim, Johanniter-Programmmanagerin. Verteilt wird das Essen an die Menschen in Moscheen und Schulen, in denen die Menschen nach dem Erdbeben Schutz suchten. „Niemand schläft mehr in seiner Wohnung. Sie wollen lieber alle zusammen in den Notunterkünften bleiben“, so Sevin weiter. Denn noch immer gibt es täglich kleinere Erdstöße.

Um auch die Menschen in der schwer betroffenen Provinz Hatay zu versorgen, werden die Johanniter und MAPs hier in den kommenden Tagen weitere Suppenküchen einrichten.

Hilfe in Nord-Syrien

Neben der Akut-Hilfe in der Türkei werden sich die Johanniter auf die Hilfe für die Menschen in Syrien konzentrieren. Besonders der Bezirk Afrin im Nordwesten Syriens ist schwer von der Katastrophe betroffen, da er sich in unmittelbarer Nähe des Epizentrums des Erdbebens befindet. Allein hier sind bis zu 580 Menschen gestorben, wobei sich immernoch Menschen unter den Trümmern befinden.

„Die Verletzten haben keinen Zugang zu lebensrettender medizinischer Versorgung, denn es fehlt an medizinischen Hilfsgütern und Treibstoff für die Generatoren“, berichten die Mitarbeitenden der Johanniter-Partnerorganisation BAHAR.

Gemeinsam mit BAHAR prüfen die Johanniter deshalb gerade die Lieferung von medizinischen Hilfsgütern, Nahrungsmitteln, Decken und Heizmaterial. Mit ihrem Partner MAPs sollen hier zudem weitere Suppenküchen entstehen, um die Menschen täglich mit Essen zu versorgen.

Weitere Johanniter im Katastrophengebiet

Neben dem fünfköpfigen Nothilfe-Team reist heute ein weiterer ehrenamtlicher Soforthelfer in die Türkei. Er ist Teil des Expertenteams der Europäischen Union, das die Koordination der europäischen Katastrophenschutzeinheiten unterstützt.

Die Johanniter sind für die Erdbebenhilfe in der Türkei und Syrien dringend auf Spenden angewiesen:

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Stichwort: „Erdbeben Türkei und Syrien“

IBAN: DE94 3702 0500 0433 0433 00 (Bank für Sozialwirtschaft)