Berufsbekleidung für ukrainische Kolleginnen und Kollegen

Vor wenigen Tagen jährte sich der Angriff Russlands auf die Ukraine zum zweiten Mal. Zerstörung und Leid bestimmen nach wie vor den Alltag der Menschen vor Ort. Zugleich sind aber auch Solidarität und Hilfsbereitschaft weiterhin sehr groß: Um die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten sowie Verwundeten im Kriegsgebiet gezielt zu unterstützen, hat das Johanniter-Krankenhaus Bonn erneut eine Spende, diesmal in Form von medizinischer Berufskleidung, an den Rotary Club Bonn-Kreuzberg übergeben.

„Wir arbeiten schon seit langem erfolgreich mit dem Verein ‚Sankt Augustin and friends hilft‘ zusammen, der auch diesen Transport in die Ukraine organisiert. Umso mehr freuen wir uns, dass nun schon zum zweiten Mal eine so großzügige Spende durch das Johanniter-Krankenhaus Bonn zusammengestellt wurde“, erläutert Stephan Repges, Clubmeister im Rotary Club Bonn-Kreuzberg, bei der Übergabe der drei vollbeladenen Paletten durch Daniel Siepmann, Kaufmännischer Direktor des Johanniter- und Waldkrankenhauses Bonn.

„In ukrainischen Krankenhäusern mangelt es neben medizinischem Equipment und Medikamenten zunehmend auch an Arbeitskleidung für ärztliches und pflegerisches Personal, um die allgemeine Versorgung, aber auch die der zahlreichen Kriegsverletzten aufrechtzuerhalten. Wir geben die gut erhaltene Kleidung deshalb gerne ab“, so Siepmann.

„Für uns ist es selbstverständlich, unsere Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine auch weiterhin zu unterstützen“, betont Dr. Martin Buchenroth, Chefarzt Allgemeine Innere Medizin am Johanniter-Krankenhaus Bonn und Rotarier, der die Zusammenarbeit zwischen dem Johanniter-Krankenhaus und dem Rotary Club Bonn-Kreuzberg initiiert hat.

„49 Kartons auf drei Paletten – vollgepackt mit Berufskleidung, wie Kasacks und Hosen – warten auf den Weitertransport in die Ukraine“, freut sich Udo Kurenbach, Leiter Logistik der CEBONA GmbH am Johanniter- und Waldkrankenhaus Bonn, der die Spende zusammengestellt und für den Transport verpackt hat. „Die Kleidung wird jetzt in Transportcontainer umgepackt und beschriftet. Bereits Ende März startet der nächste und damit 35. Hilfstransport von Sankt Augustin aus in die Ukraine“, berichtet Dr. Johann Peters, der bereits einige Transporte von „Sankt Augustin and friends hilft“ begleitet hat. Konkret werden die Hilfsgüter in Vororte von Kiew sowie unmittelbar an die Front an die Kampfeinheit 4046 geliefert.